Mehr Bildungsgerechtigkeit durch gezielte Förderung

Mit dem Startchancen-Programm unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Länder bei einer nachhaltigen und an den Bedürfnissen der Schüler:innen orientierten Weiterwicklung des Schulsystems. Das Programm richtet sich insbesondere an Schulen mit einer sozioökonomisch benachteiligten Schüler:innenschaft.

Die gezielte Förderung soll für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen. Hamburg verfügt bereits über verschiedene Programme und Steuerungsmechanismen, die auf dieses Ziel einzahlen und die mit dem Bundesprogramm ausgebaut und weiterentwickelt werden können. Die Umsetzung des Programms in Hamburg soll transparent gemacht und die Entwicklungen und Erkenntnisse auch parlamentarisch nachvollzogen und begleitet werden.

Die Bürgerschaft hat am 10. Juli einen Antrag beschlossen, mit dem der Senat um einen jährlichen Bericht zur Umsetzung des Startchancen-Programms in Hamburg gebeten wird. Mit dem Startchancen-Programm investiert die Bundesregierung 20 Milliarden Euro über zehn Jahre in die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland. Ziel ist es, den noch immer starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen. Dafür werden deutschlandweit 4.000 allgemein- und berufsbildende Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schüler:innen gezielt gefördert.

Zum neuen Schuljahr profitieren 90 Hamburger Schulen mit rund 42.000 Schülerinnen und Schülern von dem Programm. Die teilnehmenden Schulen wurden im Juni festgelegt, es sind 81 allgemeinbildende und neun berufsbildende Schulen. Von den allgemeinbildenden Schulen sind 57 eigenständige Grundschulen oder Grundschulabteilungen von Stadtteilschulen, 24 Stadtteilschulen und vier Gymnasien. Es handelt sich nahezu ausschließlich um Schulen in sozial schwieriger Lage (Sozialindex 1 + 2) und sie verteilen sich über das ganze Stadtgebiet.

Regina Jäck, SPD-Bürgerschaftsabgeordnete für den Wahlkreis Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne: „Aus meinem Wahlkreis wurden vier Schulen ausgewählt, die am Startchancenprogramm teilnehmen werden: Die Grundschulen Bramfeld und Edwin-Scharff-Ring, die Schule Appelhoff und die Stadtteilschule Bramfeld. Das sorgt für bessere Chancen der Schüler:innen an diesen Schulen und ist damit gut für die Stadtteile.“