Gut ausgebaute, barrierefreie Fußwege spielen für Mobilität, Lebensqualität und Klimaschutz eine wichtige Rolle. Deshalb setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für eine Hamburger Fußverkehrsstrategie ein, die den stadtweiten Ausbau von Fußwegen in den Blick nimmt und einen wichtigen Beitrag für die Mobilitätswende leisten soll. Die wichtigsten Schwerpunkte der Strategie sollen anschließend in einen Zehn-Punkte-Plan mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung des Fußverkehrs fließen. Über den rot-grünen Antrag entscheidet die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer nächsten Sitzung am 10. April.

Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Bis 2030 sollen 80 Prozent der Wege in Hamburg im Umweltverbund – also klimafreundlich mit dem ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß – zurückgelegt werden. Das ist ein ambitioniertes, aber erreichbares Ziel. Dafür braucht es im Mobilitätsmix nicht nur mehr Bahnen und Busse sowie gute Radverkehrsanlagen, sondern auch attraktive Bedingungen für den Fußverkehr. Fußwege ermöglichen das unmittelbare Erleben unserer Stadt und stellen Mobilität für alle sicher – ganz gleich, ob auf zwei Beinen, mit Rollator oder im Rollstuhl. Dass der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege in den letzten Jahren gesunken ist, sehen wir als Auftrag, uns umso mehr für Fußgängerinnen und Fußgänger einzusetzen. Denn selbst die kürzesten Wege beginnen damit, dass man einen Fuß vor den anderen setzt. Der Senat hat die Bedeutung des Fußverkehrs bereits in seiner Strategie für die Mobilitätswende hervorgehoben und in den Fokus genommen. Hieran wollen wir mit einer stadtweiten Fußverkehrsstrategie anknüpfen, die gelungene Beispiele aus dem ganzen Stadtgebiet aufgreift und verstärkt in die Umsetzung bringt. Um die Verbesserungen für einen attraktiveren Fußverkehr möglichst schnell zu erarbeiten, sollen die wichtigsten Maßnahmen der Strategie bis Ende des Jahres in einem Zehn-Punkte-Plan zusammengefasst werden und eine Roadmap bis zum Jahr 2030 entstehen. Schritt für Schritt schaffen wir so eine neue Grundlage für den Fußverkehr in unserer Stadt.“