Das Bezirksamt Wandsbek hat einen weiteren Meilenstein zum barrierefreien Zugang für Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Für blinde und sehbehinderte Menschen wurde ein Orientierungs- und Leitsystem umgesetzt. Bezirkssenatorin Katharina Fegebank und Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff haben es am Montag vorgestellt.

Damit Empfang, Informationsschalter und der Hamburg Service vor Ort für Einwohnerangelegenheiten sowie die Zahlstelle auch für sehbehinderte Menschen einfacher erreichbar ist, wurde im Eingangsbereich des Hauptgebäudes in der Schloßstraße 60 eine Sauberlaufzone mit eingearbeiteten visuellen und taktilen Leitelementen verlegt. Diese Maßnahme ermöglicht einen barrierefreien Zugang zum Gebäude und ist damit eine Hilfestellung, damit möglichst alle Hamburgerinnen und Hamburger Behördengänge besser eigenständig erledigen können. Im Vorfeld dieser Maßnahme waren umfangreiche Bodensanierungsarbeiten nötig. Hierbei wurde der komplette Untergrund erneuert und mit neuen Fliesen ausgestattet. Für die Umsetzung wurden rund 20.000 Euro aus dem Quartiersfonds sowie rund 10.600 Euro aus dem Inklusionsfonds zur Verfügung gestellt.

Katharina Fegebank, Bezirkssenatorin: „Damit alle Bürgerinnen und Bürger ihre Behördengänge selbstbestimmt erledigen können, müssen wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Mit dem neuen barrierefreien Zugang gestaltet das Bezirksamt Wandsbek seinen Service für alle Hamburgerinnen und Hamburger offen und inklusiv. Ein wichtiger Schritt, damit auch Menschen mit Sehbehinderung das volle Angebot an Dienstleistungen wahrnehmen können und ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer inklusiven Stadt.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „In Hamburg ist unser Anspruch, die Anlaufstellen der Verwaltung für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen. Das kann eben auch mit visuellen und taktilen Leitelementen wie hier im Wandsbeker Bezirksamt vorangebracht werden. Gut, dass wir auch mit dem Quartiersfonds dazu beitragen können, das Bezirksamt Wandsbek barrierefreier zu gestalten.“

Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek: „Mit dem neuen taktilen Leitsystem hat das Bezirksamt Wandsbek einen weiteren Meilenstein zum barrierefreien Zugang für Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Das Ziel bei barrierefreien Maßnahmen muss immer sein, dass beeinträchtigte Menschen ohne fremde Hilfe an der Gesellschaft und am Leben teilnehmen können. Mit der aktuellen Maßnahme gewähr-leisten wir, dass Betroffene sicher vom ersten Schritt vor dem Gebäude in das Gebäude bis hin zum Infoschalter und zur Zahlstelle gelangen.“

Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen: „Barrierefreie Zugänglichkeit von öffentlichen Gebäuden ist eine wesentliche Voraussetzung, damit Menschen mit Behinderungen mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie Menschen ohne Behinderungen unabhängig und selbstständig ihren Weg zu ihren Erledigungen vor Ort nachgehen können. Orientierungsmöglichkeiten im 2-Sinne Prinzip sind dafür genauso wichtig wie z. B. stufenlose Wege, ausreichende Durchgangsbreiten oder gut erreichbare Bedienelemente und barrierefreie Kommunikation. Ich freue mich daher sehr, dass dieses Bewusstsein um Barrierefreiheit immer mehr Einzug in den Behörden erhält.“

Bildhinweis (v. l. n. r.): Christine Schmidt, Inklusionsbeirat Wandsbek, Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, Bezirkssenatorin Katharina Fegebank, Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek

Bildhinweis (v. l. n. r.): Christine Schmidt, Inklusionsbeirat Wandsbek, Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, Bezirkssenatorin Katharina Fegebank, Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek
Bildrechte: Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke