Viele Menschen, deren Asylanträge in Deutschland nicht bewilligt werden, kehren freiwillig wieder in ihre Herkunftsländer zurück. Wenn die Asylsuchenden keine Mittel für die Rückkehr haben, unterstützen Bund und Länder die Menschen dabei. In Hamburg sind es jährlich im Durchschnitt 600 Menschen, die eine Unterstützung bei der freiwilligen Ausreise erhalten. Die meisten von ihnen kommen aus Nordmazedonien und Albanien. Das zeigt die Schriftliche Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Kazim Abaci an den Hamburger Senat.
Dazu Kazim Abaci, Fachsprecher für Migration, Integration und Geflüchtete der SPD-Fraktion Hamburg: „Zugewanderte Menschen ohne Bleibeperspektive, können sich in Hamburg individuell zur freiwilligen Rückkehr beraten lassen. Für viele Migrant:innen ist diese Entscheidung ein großer Schritt, der mit Herausforderungen verbunden ist. Die Unterstützung einer würdigen Rückkehr ist dabei von großer Bedeutung: Sie wird ermöglicht durch Rückkehr- und Reintegrationsprogramme von Bund und Ländern. Diese tragen in Form von finanziellen Hilfen sowie umfangreicher Unterstützung bei der Reiseorganisation zur Realisierung der Rückkehr bei. Der Senat ergänzt Bund-Länder-Programme mit einem zusätzlichen Hamburger Landesprogramm. Der Schwerpunkt dieser Rückkehrförderung liegt auf der Freiwilligkeit der Geflüchteten. Über die Jahre ist erkennbar, dass immer mehr Menschen die freiwillige Rückkehr nutzen. Ich freue mich, dass der Senat unsere Forderung aus dem Koalitionsvertrag umsetzt und die Menschen unterstützt.“