Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat am 9. Januar bekannt gegeben, dass im Jahr 2022 der Bau von insgesamt 10.377 Wohnungen in Hamburg genehmigt werden konnte. Damit hat die Stadt erneut die selbst gesteckte Zielmarke von 10.000 Baugenehmigungen pro Jahr erreicht und überschritten. Seit 2011 hat die Hansestadt somit 126.818 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt.

Dazu Dirk Kienscherf, unser Fraktionsvorsitzender: „Dass wir die Zielmarke von 10.000 genehmigten Wohnungen erneut erreicht haben, ist vor dem Hintergrund der dramatischen Veränderungen in der Wohnungs- und Bauwirtschaft erst einmal ein Erfolg. Es kann jedoch nicht über die sich bundesweit deutlich veränderten Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau hinwegtäuschen. Wir haben eine Verdreifachung der Finanzierungskosten innerhalb weniger Monate erlebt. Lieferketten sind gestört, Personal und Materialien sind knapp und teuer. Das wird sich auch auf die Zeitpläne zur Umsetzung der erteilten Baugenehmigungen auswirken. Die veröffentlichten Zahlen sind das Ergebnis harter Arbeit – auf Seiten der Wohnungswirtschaft und der Verwaltung. Dafür möchte ich allen Beteiligten ausdrücklich danken. Die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau bleiben herausfordernd. Gleichzeitig ist der Bedarf an zusätzlichem bezahlbaren Wohnraum ungebrochen.

Die bisherigen Zielzahlen sind daher mittelfristig richtig und wichtig. Wir müssen auf Bundes- und Landesebene jetzt alles daransetzen, den Wohnungsbau trotz der schwierigen äußeren Rahmenbedingungen zu unterstützen. Hamburg wird hier – vor dem Hintergrund des bisher sehr erfolgreichen Bündnisses für das Wohnen – sicherlich wichtige Impulse setzen können. Eines ist klar: Wir müssen weiter für bezahlbaren Wohnraum kämpfen und auch den Sozialwohnungsbestand stabilisieren.“