Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Aktionstag. Er soll ein sichtbares Zeichen für mehr Teilhabe setzen und die Situation von Menschen mit Behinderung ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Dazu die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und Sozialexpertin Regina Jäck: „Dieser Tag bietet einen guten Anlass, um vor allem auch auf die notwendige Verbesserung der Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung hinzuweisen.“

Auf Initiative der SPD-Bürgerschaftsfraktion hat die Sozialbehörde seit dem 1. September 2012 im Rahmen des Modellprojektes „Hamburger Budget“ die Möglichkeit, die Löhne für Menschen mit Behinderung zu subventionieren, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt versicherungspflichtig angestellt werden wollen. Die Sozialbehörde garantiert, dass diese Löhne dauerhaft subventioniert werden. Darüber hinaus werden auch die berufliche Assistenzleistung und Prämien für Arbeitgeber finanziert. Bis zum Jahr 2014 sollen mindestens hundert Werkstattbeschäftigte von diesem Modellprojekt profitieren. Jäck: „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass Menschen mit Behinderungen durch das ‚Hamburger Budget‘ zu gleichen Bedingungen bei einem Unternehmen arbeiten können – genau so, wie dies bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen in Deutschland üblich ist. Das erleichtert Menschen mit Handicap den Weg in ein selbstbestimmtes Leben.“

Im Rahmen einer breit angelegten Aktionswoche vom 3. bis 7. Dezember führen die Arbeitsagenturen, Jobcenter, die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) sowie die Regionaldirektionen öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen für Arbeitgeber durch und bieten Gespräche an. Personalverantwortliche werden beraten und können sich gezielt potentielle Bewerber für Arbeits- und Ausbildungsstellen vorschlagen lassen. Außerdem veröffentlicht die Agentur für Arbeit Hamburg zusammen mit dem Jobcenter team.arbeit.hamburg eine neue Broschüre „Schwerbehinderte Menschen im Betrieb – Leistungen und Hilfen zur Inklusion“. Darin finden sich viele Angebote in Hamburg, die Arbeitgebern helfen, schwerbehinderte Menschen einzustellen – von Fördermitteln bis hin zu speziellen Fachdiensten. „Das sind Beispiele, die zeigen, dass es mit vielen kleinen Schritten möglich ist, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen voran zu bringen“, so Jäck.


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