Aufgrund erheblicher statischer Mängel muss das historische Gebäude im Wandsbeker Eichtalpark, in dem derzeit das Restaurant „Zum Eichtalpark“ ansässig ist, voraussichtlich ab Frühjahr 2025 umfassend saniert werden. Ziel der Maßnahmen ist die Modernisierung und nachhaltige Verbesserung der Gebäudesubstanz, um eine langfristige gastronomische Nutzung sicherzustellen sowie den Anforderungen an energetische Effizienz und Barrierefreiheit gerecht zu werden. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 975.000 Euro.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Das Gebäude in der Ahrensburger Straße 14a, in dem sich zurzeit noch das Restaurant „Zum Eichtalpark“ befindet, muss aufgrund des Baualters und erheblicher statischer Mängel zwingend grundlegend instandgesetzt werden. Das Haus aus dem Jahr 1888 hat eine lange Geschichte als lokaler Treffpunkt in Hamburg und als Anlaufpunkt für die Besucherinnen und Besucher des Eichtalparks in Wandsbek. Wir nehmen jetzt rund eine Million Euro in die Hand, um das Kleinod im Park wieder strahlen zu lassen. Das Angebot an den bisherigen Pächter, auch nach der Sanierung den Betrieb zu übernehmen, bleibt natürlich bestehen. Wenn das nicht gelingt, wird die Sprinkenhof per Interessenbekundungsverfahren einen neuen Betreiber ermitteln.“
Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff: „Ich freue mich, dass das historische Gebäude und das gastronomische Angebot den Besucherinnen und Besuchern des Eichtalparks erhalten bleiben und gleichzeitig energieeffizienter gestaltet werden. Dies stärkt den Stadtteil und seine kulturelle Vielfalt und fügt sich wunderbar in das geplante Projekt ‚Eichtal-Klima-Park‘ ein. Die nachhaltige Instandsetzung trägt sowohl zur Belebung als auch zur ökologischen Weiterentwicklung des Parks bei.“
Jan Zunke, Geschäftsführung der Sprinkenhof GmbH: „Der Erhalt dieses Gebäudes trägt maßgeblich zur Attraktivität des Eichtalparks und des Stadtteils Wandsbek bei. Für die Sprinkenhof ist die nachhaltige Instandsetzung historischer öffentlicher Immobilien stets eine bedeutende Aufgabe und Herausforderung. Unser Ziel ist es, historische Bauten zukunftsfähig zu gestalten und dabei sowohl die ökologischen Aspekte als auch die Lebensqualität in den Stadtteilen nachhaltig zu fördern.“
Zukunftssichere Instandsetzung
Ab Frühjahr 2025 sollen beschädigte Gebäudeteile – insbesondere die Grundmauern im Erdgeschoss an den Nord-, Ost- und Westseiten – instandgesetzt werden. Zudem ist geplant, den maroden Dachstuhl zu erneuern, wofür das Dach des rechten Gebäudeteils vollständig abgetragen und neu aufgebaut wird. Im Rahmen der Arbeiten erfolgen auch Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie zum Beispiel die Dämmung von Dach und Fassade, um das Gebäude zukunftssicher zu gestalten. Die Heizungsanlage wird auf eine moderne Wärmepumpe umgerüstet und um den höheren Strombedarf zu decken, wird die Hauszuleitung ebenfalls erneuert. Abschließend wird die WC-Anlage um eine barrierefreie Einheit ergänzt, um den Zugang für alle Besucherinnen und Besucher zu verbessern.
Ausschreibungsverfahren und Zeitplan der Maßnahmen
Die Ausschreibung der Maßnahmen wird voraussichtlich Anfang November 2024 veröffentlicht. Da das aktuelle Mietverhältnis eine Nutzung durch den derzeitigen Betreiber bis Ende Februar 2025 vorsieht, kann mit den Bauarbeiten frühestens im März 2025 begonnen werden. Der Bauzeitraum wird auf etwa zehn Monate geschätzt, der genaue Zeitplan ist abhängig von der Vergabe und den Witterungsbedingungen.
Pläne für das historische Gebäude
Nach Abschluss der Instandsetzungsmaßnahmen soll das Gebäude weiterhin gastronomisch genutzt werden. Sollte eine Fortsetzung mit dem bisherigen Betreiber endgültig nicht erfolgen, wird die Suche nach einem neuen Pächter im ersten Quartal 2025 beginnen und im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens durchgeführt. Eine Vereinbarung mit dem zukünftigen Betreiber soll dann auch den Parkbesucherinnen und -besuchern den Zugang zur WC-Anlage gegen eine ortsübliche Gebühr ermöglichen.