Am Neusurenland liegt die ehemalige Fläche des Sportvereins Post SV seit Jahren brach, weil die Prüfungen für eine mögliche Nutzung der Fläche auch wegen der Corona-Pandemie noch nicht abgeschlossen werden konnten. Es gibt viele Ideen, was auf der Fläche geschehen soll, von Sport- oder Freizeitflächen, über Wohnungsbau bis zu einer kulturellen Nutzung. Die Wandsbeker rot-grüne Koalition setzt sich dafür ein, dass Anwohnerinnen und Anwohner beteiligt werden und dass ihre Interessen beachtet werden.

Marc Buttler, Vorsitzender der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Mitten in Farmsen ist am Neusurenland eine große Fläche frei. Wir wollen jetzt prüfen lassen, welche Möglichkeiten es gibt, diese Fläche für den Stadtteil zu nutzen. Es hat dafür schon viele Vorschläge gegeben, wir wollen herausfinden, ob und mit welchen Ergebnissen die Ideen geprüft wurden. Zentrales Element ist ein Ideenwettbewerb über die zukünftige Nutzung der Fläche, hier holen wir gerade Informationen über Zeitplan und Inhalte des Wettbewerbs ein. Für uns ist es unverzichtbar, dass die Farmsenerinnen und Farmsener bei diesem Wettbewerb beteiligt werden, damit sie bei der Entscheidung, was am Neusurenland geschieht mitsprechen können. Wir wünschen uns eine Nutzung, die gut für den Stadtteil ist und ihn für seine Bewohnerinnen und Bewohner attraktiver macht.“

Hintergrund:
Die Altablagerung Neusurenland wird seit vielen Jahren durch regelmäßige Gas- und Grundwasseruntersuchungen überwacht. Die Ergebnisse belegen, dass die derzeitige Nutzung gefahrlos möglich ist. Seit vielen Jahren ist die weitere Nutzung der Fläche Gegenstand kommunalpolitischer Diskussionen.

Um die Überlegungen für andere Nutzungen auf belastbare Informationen stützen zu können, waren weitergehende Untersuchungen notwendig.

Im Sommer 2018 wurden von der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) über die gesamte Fläche der Altablagerung Bohrungen durchgeführt, um die Ausdehnung, die Tiefe und den Aufbau der Altablagerung zu erkunden. Aus dem Bohrmaterial wurden Proben entnommen und in einem Umweltlabor näher untersucht. Auf Grundlage der Ergebnisse der Erkundungs- und Laborarbeiten wurde eine technische Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Altablagerung erarbeitet.

Die für das Jahr 2020 vorgesehene (zweite) Informationsveranstaltung zur Vorstellung der Ergebnisse der Detailerkundung und der technischen Machbarkeitsstudie wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt und wurde bis auf weiteres verschoben. Ihre Durchführung wird durch die Kommunalpolitik regelmäßig angemahnt. Nunmehr hat die zuständige Fachbehörde sich dafür entschieden, mittels eines öffentlichen Wettbewerbs weitere Nutzungsideen zu sammeln