Hamburg zeichnet Organisationen für besondere Verdienste um eine inklusive Gesellschaft aus

Im Rahmen eines Senatsempfangs am Abend des 4. Dezember 2023 haben Senatorin Katharina Fegebank und Senatskoordinatorin Ulrike Kloiber insgesamt vier Organisationen mit dem Senator-Neumann-Preis 2023 für ihre Arbeit zugunsten der Interessen von Menschen mit Behinderung ausgezeichnet.

Die Jury unter dem Vorsitz der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen hat aus über 60 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind:

1. Norddeutscher Rundfunk (NDR) mit dem Hauptpreis (10.000 Euro) für barrierefreie Mediengestaltung am Beispiel der Sesamstraße
2. Hamburger Arbeitsassistenz für einen Fachdienst zur beruflichen Inklusion (2.500 Euro)
3. Schule der Schlumper / Freunde der Schlumper für ein inklusives Kooperationsprojekt mit einer Schule (2.500 Euro)
4. FC St. Pauli mit dem Nachwuchspreis (5.000 Euro) für das Projekt „Klartext“ zur inklusiven Verbandskommunikation

Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank: „Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazugehört. Der Senator-Naumann-Preis macht das Engagement von Menschen sichtbar, die jeden Tag Inklusion leben, fördern und unerlässlich daran arbeiten, dass Hamburg eine Stadt ist, in der jeder Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen kann. Denn Vielfalt zeichnet unsere Stadtgesellschaft aus und das ist unsere Stärke. Ich danke allen Bewerberinnen und Bewerbern, die sich aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen und mit so vielen tollen und innovativen Ideen eingebracht haben. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern und danke ihnen sehr herzlich für ihren Einsatz für ein gleichberechtigtes Miteinander in Hamburg!“

Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen Ulrike Kloiber: „Am 3. Dezember war der Tag der Menschen mit Behinderungen und am Montag hat Hamburg der Öffentlichkeit gezeigt, was es bereits an inklusiven Angeboten in der Stadt gibt. Und wir haben wirklich tolle, grandiose Angebote in Hamburg! Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, was noch geleistet werden muss, um allen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe in unserer Stadt zu ermöglichen. Denn nicht die Menschen mit Beeinträchtigungen sind die Herausforderung, sondern immer noch langsam mahlende Mühlen. Wir kommen nicht umhin, zügig Barrierefreiheit und damit die Teilhabe in allen Bereichen des öffentlichen Lebens von vornherein mitzudenken und zu planen. Lassen Sie uns alle gemeinsam weiter an einer inklusiven Gesellschaft arbeiten. Es stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit letztendlich auch unsere Demokratie!“

Hintergrund
Seit 1973 verleiht die Freie und Hansestadt Hamburg alle fünf Jahre den Senator-Neumann-Preis, um die Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern. Der Preis ist nach Paul Neumann benannt, der sich von 1925 bis 1933 als Senator für Wohlfahrt in Hamburg einsetzte. Mit der Preisverleihung werden Leistungen und Arbeiten gewürdigt, die in hervorragender Weise und mit innovativer Wirkung die Interessen von Menschen mit Behinderung berücksichtigen und dadurch zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen.